Unternehmerstammtisch mit Jens Geimer und Harald Orthey
Zu einem gut besuchten Unternehmerstammtisch in der Westerwaldbrauerei hatte die CDU Hachenburg eingeladen. Themenschwerpunkte waren die Digitalisierung in den Unternehmen, die anstehende Bundestagswahl und kommunale Themen.
Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Volker Kunz, machte zu Beginn deutlich, dass die CDU mit der jetzigen Veranstaltung die Zusage gegenüber den Unternehmerinnen und Unternehmern einlöse, sich im neuen Jahr nochmals zu treffen.
IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der Westerwald-Brauerei, Jens Geimer, erläuterte anschaulich die Rahmenbedingungen und die Motivation für die Digitalisierungsschritte innerhalb des Unternehmens. Digitalisierung könne und müsse mit allen Generationen gelingen. Geimer begründete die Digitalisierung der Betriebsprozesse damit: Kosten senken, doppelte Arbeit vermeiden, Transparenz schaffen, Arbeit erleichtern, lückenlose Nachverfolgung ermöglichen, klare Verantwortlichkeiten sowie dass alle Daten überall und jederzeit verfügbar sind.
Für die Unternehmen hatte er auch einige praktische Tipps: Die Digitalisierung stärke die interne Transparenz und damit auch die Mitarbeiterakzeptanz. Er rät dazu keine 10 Projekte zugleich aufzusetzen. Fachleute (Programmierer) im Haus seien unverzichtbar. Auf unnütze Anwendungen sollte auch wieder verzichtet werden. Abschließende Feststellung von Jens Geimer: „Wir werden digitalisiert – Widerstand ist zwecklos.“
CDU-Wahlkreiskandidat für den Bundestag, Harald Orthey, stellte sich vor und erläuterte die politischen Zielsetzungen der Christdemokraten zur Wirtschaftspolitik, zur Steuerreform und zum Bürokratierückbau. Abschließend ging Orthey auf das IHK-Standortpapier ein. Er sieht viele dieser Forderungen in Übereinstimmung mit den bundespolitischen Zielsetzungen der CDU. Er werbe um beide Stimmen und Vertrauen für die CDU. Er wolle eine starke Stimme für den Westerwald sein und dort die Interessen der Heimat vertreten.
Volker Kunz gab einen kurzen Bericht aus der städtischen Kommunalpolitik. Er zeigte sich zufrieden darüber, dass es im Stadtrat fraktionsübergreifend gelungen sei, eine Lösung für den Umbau des bisherigen Optimums in eine Stadthalle zu finden. Im Löwenquartier sei ein guter Standort mit vielerlei Nutzungsmöglichkeiten als Multifunktionshalle gefunden worden. Nun müssten die Detailplanungen erfolgen und die weiteren Schritte gemeinsam besprochen werden.
CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Karl-Heinz Boll berichtete über aktuelle Themen aus der Verbandsgemeinde. Ein Wasserlieferungsvertrag mit dem Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen werde zusätzliche Versorgungssicherheit schaffen. Weiter hohe Priorität haben die Grundschulen in der Verbandsgemeindeträgerschaft. Nach dem Ausbau der Grundschule in Roßbach werden die Planungen für die Grundschule Kroppach vorangetrieben. Für die Zukunft sieht Karl-Heinz Boll auch Handlungsbedarf an der Grundschule am Schloss in Hachenburg. Als Solidargemeinschaft soll die Nutzung der Windenergie, als Energiepotential vor Ort, gemeinsam angegangen werden.
Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Dr. Stephan Krempel, warb zu Beginn seiner Ausführungen um Unterstützung der Kandidatur von Harald Orthey. Orthey sei bodenständig, nahe bei den Menschen und könne zuhören: Ein guter Vertreter der Region in Berlin. Krempel weiter: „Wir verfügen im Westerwald über eine gute betriebliche Infrastruktur. Mit ca. 800 Industrie- und 2400 Handwerksbetrieben, von ca. 85 Prozent weniger als zehn Beschäftigte haben, sind wir breit aufgestellt.“ Die CDU arbeite auch künftig daran, dass sich die Unternehmen im Westerwald wohlfühlen. Gut ausgerüstete Schulen und eine möglichst flächendeckende Glasfaseranbindung ermöglichten gute Entwicklungen.