Vom Westerwald aus in die ganze Welt
EnviroFALK aus Westerburg ist seit 35 Jahren in der Wasseraufbereitung tätig
In diesem Jahr feierte das Westerburger Unternehmen EnviroFALK Prozesswasser-Technik sein 35-jähriges Bestehen. Diesen besonderen Geburtstag nahm Geschäftsführer Peter Leyendecker zum Anlass, den Europaabgeordneten Ralf Seekatz und den CDU-Bundestagskandidaten Harald Orthey zu einem Besuch einzuladen. Begleitet wurden sie von Landrat Achim Schwickert, Stadtbürgermeister Janick Pape, dem CDU Fraktionsvorsitzenden im Kreistag Dr. Stephan Krempel und der Fraktionsvorsitzenden der CDU im Verbandsgemeinderat, Dr. Sibylle Dünnes-Zimmermann. Die Gäste dankten Leyendecker für die Einladung und die Möglichkeit, sich vor Ort über das Unternehmen zu informieren.
EnviroFALK, vor 35 Jahren in Westerburg gegründet, ist Teil der EnviroWater Group, einem Netzwerk aus Unternehmen mit Experten für die nachhaltige Wasseraufbereitung und -behandlung.
EnviroFALK erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 75 Millionen Euro. Mit seinen deutschlandweiten Niederlassungen beschäftigt das Unternehmen an die 500 Mitarbeitende. Am Standort im Industriegebiet Westerburg-Sainscheid arbeiten derzeit rund 150 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat sich auf die Wasseraufbereitung für Industrie und Gewerbe sowie Krankenhäuser, Labor- und Medizintechnik spezialisiert und zählt in diesen Bereichen zu den ersten Adressen. Nach umfassender Beratung der Kunden werden Anlagen zur Wasseraufbereitung, die optimal auf die Anwendungsbereiche abgestimmt sind, geplant und gefertigt.
Wie Peter Leyendecker in einer Präsentation über das Unternehmen deutlich machte, filtrieren, entsalzen, enthärten, entgasen und desinfizieren die EnviroFALK-Anlagen zur Wasseraufbereitung das Wasser. Welche Verfahren zur Wasseraufbereitung geeignet sind, sei von der Wasseranalyse, dem Wasserbedarf sowie den Anforderungen an das Produktwasser abhängig. „Viele unserer Kunden zählen zu führenden Unternehmen und Institutionen. Industrien, Krankenhäuser und Labore vertrauen seit Jahren in unsere Wasseraufbereitungstechnik“, berichtete der Geschäftsführer und fuhr fort: „Unabhängig vom Anwendungsbereich schaffen wir für unsere Kunden nachhaltige und individuelle Lösungen. Das treibt uns an, getreu unserem Credo ‚Wasser intelligent nutzen!‘“. Wie er weiter informierte, sei EnviroFALK mit seinen vier Gesellschaften in diesem Bereich im europäischen Sektor führend.
Zudem bietet das Unternehmen umfangreiche Serviceleistungen an. Ein großer Geschäftsbereich ist die Regeneration von Ionenaustauschern zur Herstellung von vollentsalztem Wasser. Vor wenigen Jahren investierte EnviroFALK rund 5 Millionen Euro in die neue Regenerationsanlage, die im Anschluss besichtigt wurde. „Dass das Unternehmen weiter erfolgreich wächst, wird auch mit dem neuen Produktionsbereich in der Siemensstraße deutlich“, freute sich Stadtbürgermeister Janick Pape.
Zur Sprache kamen auch Themen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Förderanträge.
An den Europaabgeordneten Ralf Seekatz gewandt, gab Leyendecker zu bedenken: „Wir verlieren die internationale Wettbewerbsfähigkeit“. Seit acht Wochen gebe es einen spürbaren Rückgang bei den Aufträgen, was ihm Sorgen bereite. Eine vorgezogene Wahl sei zu begrüßen, so Leyendecker. „Die Betriebe brauchen eine Planbarkeit. In der derzeitigen Politik fehlt die Berechenbarkeit“, betonte Harald Orthey in diesem Zusammenhang. Der Leistungsgedanke sei nicht mehr da, sprach Leyendecker auch die Neuregelung der telefonischen Krankmeldung an. „Wir animieren die Leute in die falsche Richtung“, bekräftigte Ralf Seekatz.
In Sachen Generationenwechsel sei er sehr zufrieden, so Leyendecker. In seinem Unternehmen seien viele junge, leistungsfähige Mitarbeiter beschäftigt, die gute Ideen hätten und sich einbringen wollten.
Die Besucher zeigten sich beeindruckt von dem mittelständischen Unternehmen. „Wir können froh sein, solche Unternehmen in unserer Region zu haben“, waren sie sich einig. Sie dankten Peter Leyendecker für die Vorstellung des Betriebes und wünschten dem Unternehmen für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg. (Text und Foto: Ulrike Preis)