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Kindeswohl und Kindergesundheit im Vordergrund

Zur 14. Netzwerkkonferenz zur Förderung von Kindeswohl und Kindergesundheit konnte Landrat Achim Schwickert zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bürgerhaus Wirges begrüßen. Am Netzwerk nehmen neben dem Kreisjugendamt insbesondere Erzieher/innen aus den Kindertagesstätten, Lehrkräfte, Mediziner und Mitglieder des Jugendhilfeausschuss teil.

In der sehr gut besuchten Veranstaltung informierten die Organisatorinnen Kristin Andree und Nina Schüchen zunächst über die Aktivitäten des Jugendamtes und die Zusammenarbeit im Netzwerk. Danach leiteten sie zu den Vorträgen über, die vergangenes Jahr aus dem Kreis der Teilnehmenden der Netzwerkkonferenz gewünscht wurden: „Sexualisiertes Verhalten von Kindern und Jugendlichen" und ,,Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen (im digitalen Raum)".


Zu diesen wichtigen Themenfeldern konnten zwei Referentinnen aus völlig unterschiedlichen Berufsfeldern und Erfahrungshintergründen gewonnen werden. lm ersten Teil vermittelte Sexualpädagogin Kathrin Brönstrup, die u.a. für das lnstitut für Sexualpädagogik (iSp) tätig ist, den Teilnehmenden wie richtig gewählte Worte einen wichtigen Beitrag dazu leisten, um ,,Kinder- und Jugendsexualität verstehen, schützen und begleiten" zu können. Sie erläuterte dabei unter anderem die Themenfelder: ,,Kindliche Sexualität und sexualpädagogisches Handeln in der Vorschul- und Grundschulzeit", ,,Jugendsexualität", ,,Sexuelle Gesundheit" und ,,Prävention sexueller Gewalt in Institutionen" referieren. Das dabei vermittelte Hintergrundwissen fand großen Beifall.


lm zweiten Teil gab Carina Kneip, Präventionsexpertin des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz einen Überblick über das Beratungsangebot sowie die Ansprechpersonen der Polizei für die Bereiche ,,Sexueller Missbrauch" und „Kinder- und Jugendpornografie". Dabei erläutert sie, wie Kinder und Jugendliche durch Social Media und Messenger-Dienste immer häufiger mit kinderpornografischen Materialien konfrontiert sind, die dort leichtfertig geteilt werden" Den wenigsten jungen Menschen ist bewusst, dass nicht nur das Herstellen, der Erwerb und der Besitz von Kinder- und Jugendpornografie, sondern auch das Weiterleiten und die damit verbundene Verbreitung, strafbar sind. Mit dem Vortrag und einer Vielzahl von unterstützenden Netzhinweisen können die teilnehmenden Fachkräfte Handlungssicherheit im Umgang mit kinderpornografischem Material erlangen, um sich aus Unwissenheit nicht selbst strafbar zu machen.


Zur Netzwerkkonferenz gehörten neben dem persönlichen Austausch im Gespräch auch eine Vielzahl von Ausstellungsständen von teilnehmenden Verbänden und Institutionen. Weitere Detail-Infos sind unter www.westerwaldkreis.de/netzwerkkonferenz.html ersichtlich.