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Ortsumgehung Rennerod: Neues Planfeststellungsverfahren sorgt für Unverständnis – Christdemokraten fordern Landesregierung zum Handeln auf

MüllerOrtheyWäschenbachvorOrtB54Der Landesbetrieb Mobilität hat im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr überraschend angekündigt, für die Ortsumgehung Rennerod ein neues Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Das bislang laufende Verfahren soll eingestellt werden. Nach mehr als einem Jahrzehnt Bearbeitung bedeutet dieser Schritt einen erheblichen Rückschlag für die Menschen in Rennerod und die gesamte Region.

Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach, der den Tagesordnungspunkt im Ausschuss eng begleitet hatte, reagierte ebenso überrascht wie verärgert. Für ihn ist klar, dass das Land nach so vielen Jahren Planung erklären muss, warum das bestehende Verfahren nicht zu einem Abschluss geführt wurde und weshalb ein kompletter Neustart notwendig sein soll. Jeden Tag stehen Pendlerinnen und Pendler im Stau. Unternehmen verlieren Zeit, Lkw stecken sich gegenseitig fest, die Ortsdurchfahrt wird zur Dauerbelastung. Viele hatten darauf gehofft, dass die seit Jahren versprochene Entlastung endlich vorankommt.
Unmittelbar nach der Mitteilung aus dem Ausschuss haben sich MdL Michael Wäschenbach, CDU-Landtagskandidat Johannes Behner, Bürgermeister Gerrit Müller, CDU Gemeindeverbandsvorsitzender Alfons Giebeler sowie Landrat Achim Schwickert mit dem Bundestagsabgeordneten Harald Orthey beraten. Für alle ist klar: Nach über 30 Jahren Planung braucht Rennerod endlich Verlässlichkeit und ein Verfahren, das zügig zu Baurecht führt.
Ein Punkt sorgt zusätzlich für Enttäuschung: Die frühere SPD-Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Landesvorsitzende hatte in ihrer Amtszeit wiederholt angekündigt, dem Projekt die notwendige Priorität in Mainz zu geben. Viele hatten darauf vertraut, dass damit spürbare Fortschritte verbunden sind. Rückblickend zeigt sich jedoch, dass diese Priorisierung nicht erreicht wurde und entscheidende Schritte ausgeblieben sind. Die Folge ist, dass Rennerod heute erneut vor einem Neustart steht.
Harald Orthey erklärt dazu: „In Berlin finanzieren wir nur Projekte, die baureif sind. Wer Entlastung will, muss liefern. Rheinland-Pfalz hat über viele Jahre versäumt, die entscheidenden Schritte zu gehen. Ein neues Verfahren bedeutet weitere Verzögerungen, und das ist den Menschen im Westerwald nicht mehr zu vermitteln.“
Michael Wäschenbach ergänzt: „Wir reden hier nicht über ein neues Vorhaben, sondern über ein Projekt, das seit Jahrzehnten auf der Agenda steht. Das Land muss jetzt zeigen, wie es dieses Verfahren so führt, dass am Ende Baurecht entsteht. Die Region erwartet Klarheit, Tempo und ein solides Vorgehen.“
CDU-Landtagskandidat Johannes Behner betont: „Die Ortsumgehung Rennerod ist kein Luxusprojekt, sondern eine notwendige Entlastung für Menschen und Betriebe. Das ständige Hin und Her ist für niemanden nachvollziehbar. Das Land muss jetzt liefern. Ich werde das Thema im Landtag mit voller Energie vorantreiben.“ Behner wird in der CDU vor Ort als zentrale politische Kraft gesehen, die das Projekt in der kommenden Wahlperiode an entscheidender Stelle voranbringen kann. Er setzt auf verbindliche Abläufe, klare Zeitvorgaben und eine transparente Kommunikation gegenüber der Region.
Die Christdemokraten in der Region erwarten vom zuständigen Ministerium und dem LBM einen klaren Zeitplan und ein transparentes Verfahren. Rennerod brauche Entlastung sowie mehr Verkehrssicherheit und Planungssicherheit für Bürger und Betriebe.