Aktuelles aus dem Kreisausschuss
Der Kreisausschuss hatte zu Wochenbeginn über mehrere Personalangelegenheiten und einige Sachthemen zu entscheiden. Darunter waren die Erneuerung der Fassade an der Berggarten-Schule in Siershahn sowie Zuschussförderungen von kommunalen Radwegebaumaßnahmen in Steinefrenz und Salz.
Berggartenschule Siershahn
An der Berggartenschule Siershahn wurde im Rahmen der Baumaßnahmen im Jahr 2008 eine vorgehängte und hinterlüftete Fassade aus Eternitplatten mit einer Holzunterkonstruktion installiert. An dieser Fassadenbekleidung zeigten sich bereits im Jahr 2022 erhebliche Mängel. Landrat Achim Schwickert erinnerte daran, dass der Kreisausschuss im Jahre 2024 und zuletzt im April dieses Jahres beraten habe. Es wurde ein Sanierungskonzept vorgestellt, welches in einer Bewertungsmatrix fünf verschiedene Materialoptionen vergleicht. Der Kreisausschuss entschied dabei, dass die Planungen fortgeführt werden sowie konkret für die zwei bestplatzierten Materialien Ton und Aluminium ein Kostenvoranschlag erstellt werden soll.
Diese Kostenaufstellung lag nun vor. Die geschätzten Gesamtkosten für eine Umsetzung mit Aluminium liegen bei ca. 1,6 Mio. Euro, jene für eine Umsetzung mit Keramik bei ca. 1.8 Mio. Euro. Die Mehrkosten für die Keramikfassade liegen bei knapp 0,2 Mio. Euro. Der Kreisausschuss hat die Kostenaufstellung zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, bis zur nächsten Sitzung Angaben zu den zu erwartenden Reinigungskosten, zur energetischen Beurteilung sowie zur Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen vorzulegen.
Förderung von kommunalen Radwegebaumaßnahmen für den Alltagsradwegeverkehr
Auf Antrag der CDU-Kreistagsfraktion hatte der Kreistag die Radwegeförderrichtlinie des Kreises zur nachhaltigen Förderung des Radverkehrsanteils im Alltag beschlossen. Hiernach können Gemeinden Fördergelder für die Durchführung von Radwegebaumaßnahmen, die im Alltagsradwegekonzept des Kreises aufgeführt bzw. vom Kreis als herausragende Maßnahme zur Stärkung der Alltagsradmobilität erklärt werden, beantragen.
Der Kreisausschuss hat über je eine Maßnahme in Steinefrenz und Salz beraten. Der Landesbetrieb Mobilität Diez ist dabei, die L 317 OD Steinefrenz-Bahnhof auszubauen. Im gleichen Zuge möchte die Ortsgemeinde Steinefrenz die Nebenanlagen nebst kombiniertem Geh- und Radweg an der L 317 erstmalig herstellen. Derzeit wird der Radverkehr zwischen der Straße „Am Mühlenweg“ (Gewerbegebiet Dreikirchen) bis zur Einmündung „Zum Bahnhof Steinefrenz“ im Ausbaubereich auf der L 317 bzw. im überwiegend unbefestigten Randbereich geführt. Um die Verkehrssicherheit des Alltags- und Pendelverkehrs zu verbessern, soll nun im Zuge dieser Maßnahme ein Lückenschluss des Radweges durch den Bau eines kombinierten Rad- und Gehweges hergestellt werden.
Bei der geplanten Radwegebaumaßnahme in Salz handelt es sich um den Lückenschluss auf der vorhandenen Radwegeverbindung zwischen der Ortsgemeinde Salz (bis zur Landesgrenze) und der hessischen Ortsgemeinde Dornburg, OT Dorndorf. Mit der Umsetzung des Vorhabens wird eine verkehrssichere Radwegeverbindung zwischen Salz und Dorndorf, eine Erhöhung der Mobilität für Personen ohne Kfz, insbesondere zur Realschule plus (ca. 500 Schüler) und eine Optimierung der länderübergreifenden Radwegeverbindung, erwartet.
Beide Maßnahmen werden mit maximal 50 Prozent oder 50.000 Euro vom Kreis unterstützt.