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Arbeitskräftemangel bleibt auch im Westerwald das brennende Problem

Hundsangen Gartenbau FischerCDU-Kreistagsfraktion besucht das Unternehmen Fischer Gartenkultur in Hundsangen

Der akute Fachkräftemangel und bürokratische Hemmnisse bremsen die Entwicklung erfolgreicher Westerwälder Unternehmen. Diese Herausforderungen kamen auch bei einem Besuch der CDU-Kreistagsfraktion bei dem Gartenbauunternehmen Uwe Fischer GmbH & Co. KG in Hundsangen (Fischer Gartenkultur) zur Sprache. Fraktionsvorsitzender Stephan Krempel konnte neben zahlreichen Fraktionsmitgliedern auch Landrat Achim Schwickert und Verbandsbürgermeister Klaus Lüttkefedder auf dem beeindruckenden Betriebsrundgang begrüßen.

Unternehmenschef Uwe Fischer zeigte dabei die verschiedenen Sparten seines Unternehmens auf, die weit über die Tätigkeit eines klassischen Baumschulbetriebes hinausgehen. Mit einem großen Angebot von liebevoll ausgewählten Pflanzen, unter anderem wertvolle Garten-Bonsai, bediene er auch ein breites Kundensegment bis weit über den Westerwald hinaus. Außerdem gehören eine Vielzahl an handwerklichen und künstlerischen Gartendekorationen zu dem besonderen Angebot des Unternehmens.

Vielfältiges Angebot
Neben dem Verkauf von Pflanzen und Raritäten am Standort Hundsangen ist die Firma Fischer Gartenkultur auch überregional mit der Pflege von Außenanlagen betraut. Auch in diesem Firmenbereich sieht Fischer in der Zukunft große Herausforderungen ausreichend Personal zu finden. Die Arbeit in den Kolonnen setze eine gewisse Flexibilität der Mitarbeiter voraus, da die Leistungen überwiegend mit Montageeinsätzen verbunden sind. Problematisch sei in diesem Zusammenhang auch die angekündigte Verschärfung des Arbeitszeitgesetzes, das u.a. strengere Regulierungen vorsieht. Diese stünden oft dem Wunsch der Mitarbeiter und der unternehmerischen Planung im Weg und hätten wenig mit sicherer Zukunftsplanung zu tun.

Ein weiteres Standbein hat sich die Firma Fischer, unter dem Namen Fischer Revier, mit dem Bau von hochwertigen Jagdeinrichtungen aufgebaut. Aus seiner eigenen Passion als Jäger, so berichtete Fischer, sei ihm die Idee gekommen, qualitativ hochwertige Hochsitze zu bauen, deren Besonderheit in der individuellen Ausstattung eines jeden einzelnen Hochsitzes liegt.
Er sei durch die hohe Nachfrage erfreut und produziere mit einer kleinen eigenen Mannschaft mittlerweile diese Produkte in erstaunlicher Stückzahl, die ihren Platz unter anderem auch im europäischen Ausland finden.

Unternehmer und Ortsbürgermeister
Fraktionsvorsitzender Stephan Krempel dankte Fischer für sein unermüdliches Engagement am Westerwälder Standort. Der Umstand, dass Fischer neben seinem Unternehmen auch die Gemeinde Hundsangen als Ortsbürgermeister ehrenamtlich führe, zeige die Leidenschaft und Energie, die der umtriebige Unternehmer Tag für Tag aufbringe. Das verantwortungsbewusste kommunalpolitische Engagement eines Unternehmers sei beispielhaft. Insofern sicherte Krempel für die CDU-Fraktion auch weitere Unterstützung für die Westerwälder Betriebe zu: Auch wenn die Kreispolitik viele bürokratische Fesseln nicht lösen könne, bleibe es doch Aufgabe der Kreispolitik, den Westerwald lebens- und liebenswert zu erhalten, damit auch viele Fachkräfte in der Region gerne ansässig würden. Das stete Bevölkerungswachstum des Kreises und die guten Wirtschaftszahlen zeigten deutlich, dass man grundsätzlich erfolgreich unterwegs sei, die erfolgreichen Westerwälder Unternehmer wie Uwe Fischer seien an dieser positiven Entwicklung maßgeblich beteiligt.