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Kommunale Sozial-, Gleichstellungs- und Gesundheitspolitik waren Thema

Depositphotos 221504272 XLAktuelle Themen behandelte der Ausschuss für Soziales, Gleichstellung und Gesundheit des Westerwaldkreises unter der Sitzungsleitung der Ersten Kreisbeigeordneten Gabriele Wieland im Bürgerhaus in Wirges. Inhaltlich befasste sich der Ausschuss mit Informationen zur Arbeit des Regionalen Runden Tisches gegen Gewalt im Kontext der Istanbul-Konvention, der Ärztlichen Versorgung im Westerwaldkreis, der Pflegestrukturplanung und der Seniorenpolitische Konzeption.

 

Zu Beginn stellte sich der neu bestellte Beauftragte für die Belange behinderter Menschen im Westerwaldkreis, Christoph Seimetz, dem Ausschuss vor. Schwerpunkte seiner Arbeit sollen die Barrierefreiheit und der Behindertensport sein. Per E-Mail ist er unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.

Beate Ullwer gab ausführliche Informationen zur Arbeit des Regionalen Runden Tisches gegen Gewalt im Kontext der Istanbul-Konvention bekannt. Sie wurde dabei von Vertreterinnen des Frauenhaus Westerwald sowie der Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V. unterstützt. Seit 2001 hat es sich der regionale Runde Tisch Rhein-Westerwald zur Aufgabe gemacht, regionale Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen aufzubauen und zu pflegen sowie durch Öffentlichkeitsarbeit auf das Phänomen „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ aufmerksam zu machen. Somit besteht ein enger Zusammenhang zur Istanbul-Konvention, die 2018 ratifiziert wurde und neben Bund und Ländern auch die Kommunen verpflichtet, umfassende Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz von Frauen und Mädchen vor jeglicher Form von Gewalt zu ergreifen.


Der Ausschuss für Soziales, Gleichstellung und Gesundheit empfiehlt dem Kreistag, nach entsprechender Beschlussfassung in den ebenfalls beteiligten Landkreisen Altenkirchen und Neuwied sowie der Stadt Neuwied, einen regionalen Aktionsplan für den Bereich des Regionalen Runden Tisches Rhein-Westerwald vorzusehen.


Einen Sachstandsbericht zum Projekt „Ärztliche Versorgung im Westerwaldkreis“ gab Miriam Kretz. Zur Förderung der Niederlassung von Ärztinnen und Ärzten im Westerwaldkreis wurden bisher 9 Anträge mit einem Gesamtbewilligungsbetrag von 30.250 Euro eingereicht. Ausgezahlt sind 21.250 Euro. Fortgesetzt wird die Zusammenarbeit mit der Universität Siegen beim Forschungsschwerpunkt „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck“. Konkrete Gespräche zu einer möglichen Zusammenarbeit wurden mit den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Rennerod und Westerburg geführt. In einer einjährigen Studie soll auf den Westerwaldkreis zugeschnitten ein Bedarfskonzept erarbeitet werden, das im Ergebnis aufzeigt, welche Möglichkeiten digitaler Unterstützung im Gesundheitswesen zur zukünftigen Sicherung der Gesundheitsversorgung beitragen können.

Die Pflegestrukturplanung und die Seniorenpolitische Konzeption waren Thema eines Sachstandsberichtes von Monika Meinhardt. Die Pflegestrukturplanung ist bis auf eine Stellungnahme von der Kassenärztlichen Vereinigung weitgehend fertiggestellt. Die Seniorenpolitische Konzeption wird in einer Arbeitsgruppe überarbeitet. Hierzu liegt auch ein Vorschlag der SeniorenUnion Westerwald vor, die ein Handlungsfeld „Digitale Kompetenz und Teilhabe“ anfügen möchte.

Ein Sachstandsbericht zur Thematik "Ukrainische Flüchtlinge" schloss die Sitzung ab.