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Christdemokraten begrüßen Vergabeentscheidung beim ÖPNV

Logo westerwald mobilEinen großen Schritt zur weiteren Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Westerwaldkreis hat der Kreisausschuss (KA) getan. Er hat die Zuschlagserteilung an die Bestbietenden unter dem Vorbehalt des Widerspruchsrechtes der unterlegenen Bieter beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt, in Workshops mit den Unternehmen, die den Zuschlag erhalten haben, die weitere Fahrplanfeingestaltung, Haltestelleninformationen etc. auszuarbeiten. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Müller begrüßte die Vergabe an zwei mittelständische Unternehmen aus dem Westerwaldkreis.

In seiner Sitzung im Dezember hatte der Kreistag den Kreisausschuss ermächtigt, über die Vergabe der Linienbündel zu entscheiden. Verkehrsleistungen im ÖPNV-Busverkehr werden oft als Linienbündel ausgeschrieben. So ist sichergestellt, dass sich Unternehmen nicht nur um stark nachfragte Linien bewerben, sondern auch um weniger nachgefragte Linien. Mit der Zusammenfassung von Linien zu Linienbündeln sichern die Aufgabenträger (Westerwaldkreis) eine wirtschaftliche, kundengerechte und betrieblich sinnvolle Verkehrsgestaltung. Die Linienbündelung schützt vor konkurrierenden Konzessionsanträgen verschiedener Verkehrsunternehmen ("Rosinenpickerei") und schafft gleichzeitig die Grundlagen für mögliche Wettbewerbsverfahren (Ausschreibung von Linienbündeln).

Das Planungsbüro BPV aus Koblenz erstellte unter der Leitung von Geschäftsführer Dr. Christoph Zimmer das Konzept der Ausschreibung und führte das Verfahren durch. Es werden folgende Linienbündel zum 14.07.2024 vergeben: Nordöstlicher Westerwald mit 1,324 Mio. Fahrplan-Kilometer im Jahr (Fpl-km p.a.), Östlicher Westerwald mit 0,938 Mio. Fpl-km p.a., Südlicher Westerwald mit 1,180 Mio. Fpl-km p.a. und Südöstlicher Westerwald mit 0,361 Mio. Fpl-km im Jahr. Mit diesen vier Linienbündeln sind über 50 Prozent der Kreisfläche erfasst. Landrat Achim Schwickert und Kreisbeigeordnete Gabi Wieland erinnern an die systematische Vorarbeit, die der Ausschreibung vorangegangen war. Es erfolgte eine fraktionsübergreifende Abstimmung zu den Grundanforderungen und zur Bildung der Linienbündel. Auch mittelständische Unternehmen sollten bei der Ausschreibung eine Chance erhalten.

Kai Müller: Mittelständische Unternehmen garantieren Stabilität und Verlässlichkeit

Landrat Achim Schwickert konnte mitteilen, dass zwei mittelständische Unternehmen aus dem Westerwaldkreis bei jeweils zwei Linienbündeln „die Nase vorne“ hatten. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Kai Müller begrüßt die Vergabeentscheidung an die beiden mittelständischen Unternehmen. Er zeigte sich erfreut, dass die beiden Unternehmen den Mut hatten, in den Wettbewerb einzusteigen. Die regionale Verbundenheit garantiere auch Stabilität und Verlässlichkeit. Er erwarte, dass eine Vielzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region beheimatet seien. Ferner sei der finanzielle Einsatz für den Kreis im erwarteten Rahmen geblieben.

Dr. Kai Müller macht darauf aufmerksam: „Die Fahrleistung wird um 50 % erhöht und es wird einen Stundentakt auf den Hauptlinien geben – dazu kommen gehobene Anforderungen an Komfort, Barrierefreiheit und Fahrradstellplätze bei den Fahrzeugen sowie die Möglichkeit von On-Demand Leistungen. Das ist ein Quantensprung, ganz im Sinne unseres ursprünglichen Antrages zum Nahverkehrsplan mit der Überschrift: „WW-mobil: Mobilität. Modern. Managen.“ Gleichzeitig stellt es nach Ansicht der CDU-Fraktion aber auch das Maximum dessen dar, was sich vor dem Hintergrund der zu erwartenden Kosten noch vertreten lässt – denn egal, ob das Geld vom Kreis, vom Land oder vom Bund kommt, es kommt am langen Ende immer vom Bürger, und diesem gegenüber sind wir verpflichtet, verantwortungsvoll mit seinem Geld umzugehen.“