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Glasfasernetz Schritt für Schritt ausbauen

Kachel KV BreitbandBeim Breitbandausbau im Westerwaldkreis geht es Schritt für Schritt weiter. Landrat Achim Schwickert hat den Westerwälder Kreistag über den aktuellen Sachstand informiert. Mit einer Vergabeentscheidung für die „weißen Flecken“ ist im August 2021 zu rechnen.


Der Westerwaldkreis verfügt über eine vergleichsweis hohe Versorgungsdichte beim Breitband. Vorhandene Lücken sollen nun mit Förderung durch Bund und Land geschlossen werden. Hierbei geht es im ersten Schritt um die „weißen Flecken“ (weniger als 30 Mbits/s). Im Kreis handelt es sich hier um ca.1000 „Adressen“, die weit verstreut liegen und daher eine große Herausforderung darstellen. Es bedarf jeweils einer detaillierten Betrachtung, um die ausgeschriebenen Glasfaseranschlüsse an das Bestandsnetz anzubinden.


Zwischenzeitlich wurden für alle zehn ausgeschriebenen Lose mindestens zwei Angebote bei der Kreisverwaltung abgegeben. Allerdings liegen diese deutlich über den Kostenschätzungen, die seinerzeit dem Fördermittelantrag zugrunde gelegt wurden.


Da der aktuelle Ansatz im Kreishaushalt 2021 in Höhe von 15 Millionen Euro nicht ausreichen wird, wird diese Position über einen Nachtragshaushalt angepasst werden müssen. Die Entscheidung hierüber wird der Kreistag am 02. Juli 2021 treffen. Zur Festlegung der Höhe der zu veranschlagenden Mittel sind weitere Verhandlungsschritte sowie eine Abschätzung der Kosten für das zweite laufende Verfahren für die Schulen und Krankenhäuser erforderlich.
Die Bundesregierung hat die Förderung für Breitbandausbau vor kurzem auch auf "Graue Flecken" ausgeweitet. Dann kann der Westerwaldkreis erstmals eine Förderung vom Bund für den Glasfaserausbau in so genannten "Grauen Flecken", also Gebieten mit einer Internetversorgung von weniger als 100 Megabit pro Sekunde, beantragen.


CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel und Wahlkreisabgeordneter Dr. Andreas Nick MdB machen deutlich: „Weiße Flecken auf den Netzkarten darf es heute selbst in sehr ländlichen Regionen nicht mehr geben. Mit Digitalisierung kann Arbeit, Mobilität, Bildung und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verbessert werden – diese Chance gilt es zu nutzen. Der Anschluss an schnelles Internet muss so selbstverständlich sein, wie der Anschluss an Strom und Trinkwasser. Das hat der Bund erkannt und stellt große Summen zur Verfügung, um dieses Ziel zügig zu erreichen. Deshalb investiert die Große Koalition seit 2015 bis 2021 bis zu 12 Milliarden Euro in flächendeckende Glasfaser-Netze.“