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„Wällermarkt“ als Chance für die Region nutzen

thumb KTF Neues aus dem KreistagAuf Antrag der Fraktionen von CDU, FWG und FDP hat der Westerwälder Kreistag das Projekt „Wällermarkt“ als Chance für die Vermarktung regionaler Produkte begrüßt. Er sieht in der Nutzung der vorhandenen Programme (Leader u.a.) sowie der direkten Bezuschussung durch die Verbandsgemeinden geeignete Finanzierungsmöglichkeiten. Der Kreistag sieht von einer direkten Bezuschussung aus Kreismitteln derzeit ab, um die bereits vor Ort getroffenen Entscheidungen nicht zu unterlaufen.

Kreistagsmitglied und Bürgermeister Klaus Lütkefedder nahm in der Aussprache für die CDU-Kreistagsfraktion Stellung: „Wir haben in den Gremien der VG Wallmerod bereits zu Beginn des Jahres 2020 entschieden, das Projekt Wällermarkt finanziell mit 50 Cent pro Einwohner aus Mitteln der kommunalen Wirtschaftsförderung zu unterstützen. Es ist aus unserer Sicht völlig unstrittig, dass das Projekt Wällermarkt sehr gut konzipiert ist und eine gute Chance für die Vermarktung regionaler Produkte bietet.


Im Gegensatz zu verschiedenen anderen regionalen Plattformen, die es bundesweit gibt, stand hier von Beginn an die Logistik ganz oben auf der Tagesordnung. Das Thema, an dem bisher viele Projekte gescheitert sind, scheint hier nachvollziehbar gelöst. Besonders zu begrüßen ist, dass es sich um ein privatwirtschaftlich ausgerichtetes Projekt handelt, das sich nach einer Anlaufphase selbst tragen soll.“


Lütkefedder verwies darauf, dass sich einige Verbandsgemeinden im Westerwald und in den Nachbarkreisen für eine finanzielle Unterstützung entschieden haben. Und auch auf Kreisebene gebe es Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln z.B. über das Leader-Programm. Allerdings gebe es auch Verbandsgemeinden, die aus guten Gründen und nach Abwägung der Situation vor Ort entschieden haben, keine finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Klaus Lütkefedder: „Und hier sehen wir die Schwierigkeit beim Antrag der SPD auf eine weitere direkte Förderung aus Kreismitteln, die ja in wesentlichen Teilen aus der Umlage herrühren. Wir würden mit einer direkten Bezuschussung aus Kreismitteln die in den Verbandsgemeinden getroffenen Entscheidungen unterlaufen. Und das kann eigentlich nicht unsere Aufgabe sein.“


Abschließend machte Lütkefedder deutlich, dass er persönlich von dem Projekt Wällermarkt überzeugt ist und gerne bereit ist alle möglichen Unterstützungen zu geben. Er sei sich aber auch sicher, dass es nicht Aufgabe des Kreistages sein kann, Beschlüsse der Verbandsgemeinden zu konterkarieren. Aus diesem Grund könne die CDU-Kreistagsfraktion einer direkten Bezuschussung aus Kreismitteln nicht zustimmen und habe gemeinsam mit FWG und FDP einen Alternativantrag eingebracht.