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CDU-Kreistagsfraktion spricht Dank und Anerkennung an alle aus, die ehren- oder hauptamtlich für unser aller Sicherheit im Westerwald arbeiten

thumb Blaulicht ci 59665Der Westerwälder Kreistag hat dem Brand-/ Katastrophenschutzbedarfsplan des Westerwaldkreises 2021 zugestimmt. Bürgermeister und Kreistagsmitglied Gerrit Müller hat in der Stellungnahme im Namen der CDU-Kreistagsfraktion die zwischen den Verbandsgemeinden und der Kreisverwaltung abgestimmte Bedarfsplanung begrüßt. Gerrit Müller rief mehrere Großschadenslagen wie Brände / Unfälle im Westerwaldkreis und den angrenzenden Kreisen der zurückliegenden Monate (Reifenlager Ransbach-Baumbach, Sägewerk Langenbach, ICE-Brand Kreis Neuwied, Zugunglück Lahnstein) in Erinnerung. Sie machten deutlich, wie wichtig eine kreisweit gut aufgestellte Brand-/Katastrophenschutzkonzeption ist.

 

Die Hauptlast dieser Einsätze werde von ehrenamtlichen Mitbürgern erbracht, die oftmals Leib und Leben bei den Einsätzen riskierten. - Die Einsatzkräfte seien dabei auf moderne, sichere Gerätschaften und Fahrzeuge angewiesen, die auch die neueren Entwicklungen von möglichen Schadenslagen technisch berücksichtigten. Eine wichtige Säule dazu sei der Brand-/Katastrophenschutzbedarfsplan des Kreises. Er diene auf dem aktuellen Stand der Technik der weiteren Optimierung der Grund-/Spezialausstattung kreisweit. Er baue auf der guten Richtungssetzung des Vorgängerplans von 2015 auf.

Die überörtliche Gefahrenabwehr sei eine gesetzliche Pflichtaufgabe des Westerwaldkreises. Der Landkreis erfülle diese Aufgabe nicht eigenständig, sondern habe sie auf die leistungsfähigen Feuerwehren der Verbandsgemeinden und andere Hilfsorganisationen übertragen. Unter Beteiligung der Verbandsgemeinden des Westerwaldkreises, des DRK-Kreisverbandes Westerwald, der ehrenamtlichen Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises sowie der Verbandsgemeinden und Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes haben im Frühjahr 2020 Gespräche stattgefunden. Dabei wurden die Planungen aus dem Jahr 2015 punktuell fortgeschrieben und mit der zuständigen Fachaufsicht bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier abgestimmt. Mit einbezogen wurden dabei insbesondere der Umsetzungsstand des Organisations- und Bedarfsplanes 2015, die Entwicklung des kreis- , landes- und bundesweiten Einsatzgeschehens der letzten Jahre, die fortgeschriebenen feuerwehrbezogenen Bedarfsplanungen der Verbandsgemeinden des Landkreises und auch die Entwicklung im Bereich des ehrenamtlichen Hilfspersonals.

Gerrit Müller hob die Synergieeffekte der kommunalen Zusammenarbeit hervor. Sie mache sich nicht nur finanziell, sondern auch im Zusammenhalt und Teamgeist sowie der reibungslosen Zusammenarbeit bemerkbar. Bewährt habe sich auch das Wechselladerkonzept, welches flächendeckend auf drei Standorte verteilt ist (Ransbach-Baumbach, Rennerod und Selters). Ein zukunftsweisendes und durchdachtes Konzept, das vielfältige Möglichkeiten eröffne.

Zu begrüßen sei auch, dass zusätzliche Schulungen der Feuerwehr-Kreisausbildung in Seminarform angeboten werden. Die wiederholt durchgeführten Seminare Absturzsicherung, Messpraktikum Gefahrstoffe, Brandbekämpfung/Heißausbildung, Brandbekämpfung mit Schaum, erweiterte Erste-Hilfe-Ausbildung Feuerwehren und Technische Unfallrettung konnten erfolgreich durchgeführt werden und haben zur Verbesserung des Ausbildungsniveaus beigetragen.

Die CDU-Kreistagsfraktion unterstütze nachdrücklich die geplante Anschaffung von Tanklöschfahrzeugen (TLF 3000 Waldbrandfahrzeuge) im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit. Die gestiegene Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden mache die Anschaffung der einzelnen Module notwendig (Anschaffung Modul 1 Waldbrand, Modul 2 Waldbrand (Faltbehälter)durch den Kreis und Modul 3 Waldbrand (spezielle persönliche Schutzausrüstung)). Auch die Prüfung einer eventuellen Sanierung der Atemschutzübungsstrecke in Westerburg sei ein wichtiger Bestandteil für gut ausgebildete Atemschutzgeräteträger, die im Einsatz an vorderster Stelle stehen. Insgesamt sei das Investitionsvolumen von ca. 2.500.000 Euro gut investiertes Geld für die Sicherheit der Bevölkerung des Westerwaldkreises.

Gerrit Müller schloss mit einem Dank an alle, die gemeinschaftlich zu diesem Bedarfsplan beigetragen haben: Kreisfeuerwehrinspekteur, den stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspektoren, , Stabsstelle der Kreisverwaltung, Wehrleiter der Verbandsgemeinden und Beteiligte der Rettungsorganisationen. Einen ausdrücklichen Dank und Anerkennung richtete Gerrit Müller an alle, die ehren- oder hauptamtlich für unser aller Sicherheit im Westerwald da sind, gesamte „Blaulichtfamilie“: Feuerwehren der Verbandsgemeinden, das Technische Hilfswerk (THW), Rettungsorganisationen (DRK, Johanniter, Malteser, ASB), Polizei, Bundespolizei, Notfallseelsorge und die Bundeswehr. Die CDU-Kreistagsfraktion stimme dem vorgelegten Plan vollumfänglich zu.